Bäder mit Perspektive

Knopf Haustechnik steht seit Jahrzehnten für Wärme, Wasser und Energie / Ein Schwerpunkt sind Bäder

Quelle: ABB vom 17.10.2020, kkö

Thomas Scheske, KNOPF

Thomas Scheske

Seit Jahrzehnten steht der Name „Knopf Haustechnik“ im badischen Raum für „Wärme, Wasser und Energie“. Gegründet von Alfred Kraus im Jahr 1948 in Bühlertal, übernahm Andreas Knopf die Firma 1973. Ein Jahrzehnt später erfolgte ihre Umsiedlung von der Hauptstraße in den Kirchweg. Seit 1996 und bis heute leitet Jürgen Knopf den modernen Meisterbetrieb für Sanitär-, Klima-, Heizungs- und Gebäudetechnik. Der Firmensitz im Kirchweg wurde im Jahr 2000 um Ausstellungs- und Büroräume erweitert. Ohnehin war die Entwicklung des Unternehmens von stetigem Wachstum geprägt, auch durch die Übernahme von Firmen in Rastatt und Karlsbad. Aktuell installiert Knopf die Gebäudetechnik im neuen Fußballstadion SC Freiburg. In der Vergangenheit wurden unter anderem das Stegermattbad in Offenburg, der neue „Bosch Campus“ in Bühl und das Naturkundemuseum in Karlsruhe realisiert. Knopf erhielt zudem den Auftrag für das derzeit im des Südwestrundfunks in Baden-Baden.

2019 wurde eine Ausstellung in der Schwanenstraße Bühl eröffnet. Das Motto: „Knopf – Ein Bad. Ein Partner.“ Die Federführung der Zweigstelle, die für die Installation von Komplettbädern ebenso verantwortlich zeichnet wie für schlüsselfertige Badrenovierungen, obliegt Thomas Scheske, Meister seines Fachs. Den beruflichen Wechsel von Rottweil nach Bühl, den er aus familiären Gründen vollzog, hat er nie bereut, wie er erzählt. „Jürgen Knopf blickt immer weit voraus“, betont Scheske. „Er hat mir von Beginn an großen Freiraum gewährt, um mein Konzept in Bühl gemäß meiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Branche zu erarbeiten und umzusetzen; zugleich konnte ich mir der Unterstützung der Familie Knopf immer sicher sein, wenn ich sie benötigte.“ Das erste Jahr sei mit gewissen Risiken verbunden: „Man investiert in hohem Maße, muss aber die Kundschaft erst gewinnen.“ Inzwischen sei die Nachfrage allerdings so enorm, dass Pläne und Aufträge bereits ins Jahr 2021 reichten. „Die Resonanz auf unsere Wunschbäder ist unglaublich positiv, unser Einzugsgebiet vergrößert sich ständig. Das Echo hat uns wirklich überwältigt.“ Ein wesentlicher Grund dafür, dass die Bühler Filiale mit dem Schwerpunkt „Bäder“ so schnell Fuß fassen konnte, ist laut Scheske sicherlich der Grundsatz „Alles aus einer Hand“. Ein Netzwerk aus professionellen eigenen Mitarbeitern und kompetenten Handwerkern aus der Region garantiere hohe Qualität und Zuverlässigkeit, von der individuellen Beratung über die 3-D-Planung des Projektes bis hin zu Installation und Übergabe. „Mit unserer Ausstellung, die auch barrierefrei zugänglich ist, ermöglichen wir unseren Kunden, die verschiedensten Arten von Bädern in Originalgröße anzuschauen und bei Bedarf ganz praktisch auszuprobieren.“ Er demonstriert dies an einem großflächigen, ebenerdigen Duschbereich mit Glas-Schiebetüren, Klappsitz und Haltegriffen. Handelt es sich um ein kleines Bad, können die Schiebetüren zusammengeklappt werden, um die Fläche des Raumes nicht unnötig zu verringern.

BARRIEREFREIHEIT IN DER DUSCHE

„Inzwischen benötigen rund 20 Prozent der Bevölkerung Rollatoren oder Gehhilfen, etwa vier Prozent sitzen im Rollstuhl“, so Scheske weiter. „Gerade für diese Menschen sind solche Duschen ideal. Allerdings geht der Trend generell hin zur geräumigen Dusche – auch bei jungen Menschen.“ Dem wolle die Firma Knopf entsprechen, indem sie in den Räumen in der Schwanenstraße, die sich über zwei Etagen erstrecken, verstärkt Duschbereiche ausstellen werde. Die Kosten für den Austausch einer Badewanne gegen eine barrierefreie Dusche sind Scheske zufolge förderfähig. „Im persönlichen Gespräch oder auch bei meinen regelmäßigen Informationsveranstaltungen hier im Hause weise ich auf mögliche Zuschüsse hin, welche Pflegekassen und die Förderbank KfW gewähren. Je nach Pflegegrad sind dies beträchtliche Summen.“ Entsprechende Anträge bei der KfW stelle, falls erwünscht, auch die Firma Knopf. Ein Leitgedanke, der Thomas Scheske bewegt: „Die Menschen möchten im Alter möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, diesen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen und denken mit.“ Das „Mitdenken“ betreffe übrigens das gesamte Badumfeld: „Badezimmertüren müssen zum Beispiel oft angepasst werden. Sie sollten aus Schiebeelementen bestehen oder nach außen zu öffnen sein, falls jemand im Innenraum in eine Notlage gerät.“ Im Wissen um die außerordentliche Expertise von Thomas Scheske, der auch dank Schulungen und Seminaren „am Puls der Zeit“ bleibt, plant Jürgen Knopf momentan, über das in Bühl bestehende Bäder-Team hinaus einen Mitarbeiter zu gewinnen, den Scheske sukzessive in sein Metier einführt. Ein weiterer zentraler Ansprechpartner „für alle Belange“ also. Scheske hofft, jemanden zu finden, der die Faszination der „Welt der Bäder“ so lebt und auch so vermitteln kann wie er selbst. Eins sei klar: „Angesichts der demographischen Entwicklung ist dies eine Branche mit riesigem Potenzial. Wir glauben an unsere Konzepte.“